[linux-muc] Re: schlechte performance mit epox 8rda+ nforce2 und scsi raid controllern unter linux

  • From: Wolfgang Stief <stief@xxxxxxxx>
  • To: linux-muc@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Wed, 26 Jan 2005 23:56:48 +0100 (CET)

Hallo Juergen!

On 2005-01-26 19:37 +0100, Jürgen Brunk wrote:
> mit keiner raid-config (2, 3 oder 4 drives, raid-0, raid-5,
> jbod/volume), weder software- noch hardware-raid, weder unter linux
> noch unter w2k, erhalte ich mehr durchsatz als ca. 66 mb/s.

Bei RAID muss man immer auch auf die Stripe Unit Size achten. Heisst
manchmal auch Blocksize oder Stripe Size. Angenommen, Du faehrst ein 4+1
RAID-5 mit einer Stripe Unit Size von 64kB. Das heisst, auf jede der
vier Datenplatten schreibt das System mit einer Blocksize von 64kB. Der
optimale I/O-Block von der Applikation bzw. dem Filesystem an den
RAID-Controller waere damit 4x64kB = 256kB. Das heisst, ein Block aus
der Applikation erfordert auf jeder Datendisk im RAID genau eine
I/O-Operation.

Und bevor verwirrung aufkommt: Die vier Datenplatten sind bei jedem
Zugriff natuerlch vier andere aus dem 4+1 RAID-Verbund. Bei RAID-5 wird
die Parity gleichmaessig ueber alle Platten verteilt.

Typischerweise nimmt man fuer random I/O eher kleine Blockgroessen (8kB,
16kB, 32kB, 64kB); bei sequential I/O (also wenige grosse Files)  geht
man hoeher.

> als einfacher "performance" test (sequential read) diente unter linux
> (single user mode):
>
> # hdparm -t /dev/<device>

Also ein Raw-Device ohne Filesystem, richtig?
Mit welcher Blocksize schreibt der, weiss das jemand?

Ich teste auf die Schnelle gerne mal mit dd, da kann ich ueber bs= die
Blocksize variieren.

> acpi / apic habe ich ein-/ausgeschaltet, verschiedene io-scheduler
> (icq, deadline etc.) unter linux verwendet, pci latency timer
> hochgesetzt etc., nichts hat etwas gebracht....

Ich kenne im SAN-Umfeld die QLA2300-Karten nebst zugehoerigem Treiber
(Qlogic). Den Treiber gibt es im Source zum selber kompilieren. In einem
Headerfile gibt man ein paar elementare Konfigurationen an, ua. kann man
da DMA ein-/ausschalten. Das bringt im Fiber-Channel-Umfeld regelmaessig
einen Performance-Schub von 30%-40% (SLES 8, RH ES3 und AS3).

RAID-Controller auf SCSI-Basis kenne ich so gut wie ueberhaupt nicht.


wolfgang

-- 
stief@xxxxxxxx                     "Im kosmischen Massstab allerdings ist
GPG: http://www.chaes.de/id.asc     das alles ziemlich laecherlich, oder?"
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